Winterblues?
Dagegen ist das (Johannis-) Kraut gewachsen

Wenn die Tage nicht heller werden wollen, ist das für viele Menschen problematisch. Im Winter stellen sich oft auch Antriebslosigkeit, Müdigkeit und düstere Stimmung ein. Wenn dann noch privater oder beruflicher Stress dazu kommen,  ist es zunehmend schwierig, gelassen zu bleiben.

Von außen nach innen
Hilfreich ist es, sich in dieser Zeit bewusst kleine Oasen zu schaffen. Das kann z.B. ein Spaziergang in der Mittagssonne sein, ein Moment im Cafe genossen bei dem das Handy ausgeschaltet bleibt oder eine sportliche Aktivität nach Feierabend.
Besonders schön ist es, wenn man den Winter zu Hause bewusst willkommen heißt und  z.B. die  Wohnung mit Fundstücken und Farben aus der Natur gestaltet, Kerzen aufstellt und warme Decken für einen gemütlichen Abend bereit legt.

Mit Johanniskraut unterstützen
Stimmungsaufhellend wirken Präparate, die Johanniskraut enthalten. Johanniskraut ist das „Sonnenkraut“, dessen Wirkstoffe mittags den höchsten Wirkanteil haben und das daher um diese Zeit geerntet wird. Seine heilsame Wirkung (im Mittelalter auch Hexenkraut oder Teufelsschreck genannt) ist seit über 2.000 Jahren bekannt.  Die antidepressive Wirkung bei leichten und mittelschweren Depressionen ist vielfach durch Studien belegt und auch schulmedizinisch  akzeptiert.
Johanniskraut beeinflusst unter anderem den Stoffwechsel der Nervenzellen des Gehirns. Depressionen werden heute mit Störungen von Botenstoffen in Verbindung gebracht. Dazu zählt z.B. Serotonin. Johanniskraut. reguliert diese Störung, so dass die Konzentration von Serotonin  im Gehirn wieder steigt. Die Dosis bei Depressionen ist mit mindestens 600 mg/ Tag zu wählen, eine Wirkung setzt nach ca. 2-4 Wochen ein.

Multitalent Johanniskraut
Die Anwendung des Johanniskrauts in Form von Öl gehört zu den ältesten Darreichungsformen dieser Pflanze. Durch seine antibakterielle Wirkung ist das rote Öl besonders gut geeignet zur Behandlung von Hautverletzungen, entzündlichen Hauterkrankungen oder rheumatischen Beschwerden. Innerlich eignet es sich zur Anwendung bei entzündlichen Magen- und Darmbeschwerden, bei Lebererkrankungen und zur Anregung des Gallenflusses (2 – 3x täglich ein Teelöffel).

Achtung:  das Kraut mindert in einigen Fällen die Wirksamkeit von Medikamenten.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, falls Sie zusätzlich Arzneimittel einnehmen.